eumigfohnsdorfStandort: Eumigstraße 6 / 8753 Fohnsdorf

1976 soll das Fohnsdorfer Braunkohle - Bergwerk geschlossen werden. Ing. Karl Vockenhuber wird von Seite der Regierung durch Bundeskanzler Kreisky um Hilfe ersucht, Ersatzarbeitsplätze wären in Fohnsdorf dringend notwendig.
Konzepte werden von Eumig erstellt, die Bundesregierung ist involviert. Im Oktober legt Eumig ein Modell für 500 Arbeitsplätze vor. Es folgt ein Übereinkommen mit der Bundesregierung, auch über die Finanzierung.
Am 5. November kommt es zu einem Informationstag für die Bevölkerung, es kommen 1.000 Interessierte. Die Absicht von Eumig ist es, 500 Arbeitsplätze zu schaffen. Der Baubeginn ist für Juli 1978 geplant.

1977 Im April starten die Umschulungen von 90 Bergarbeitern in einem eigenen Schulungszentrum, es wird in beste Maschinen investiert. Zu den Lehrlingstests kommen 68 Bewerber, 18 werden angenommen. Im April starten auch die notwendigen Bautätigkeiten.

1978 bekommen 90 umgeschulte Bergarbeiter den Facharbeiterbrief. Die Hallen für die Produktion sind fast fertig, Fohnsdorf geht in Betrieb.
Es finden hier der Werkzeugbau, der Spritzguss, die Leiterplattenfertigung, sowie diverse Bearbeitungsvorgänge statt.
Im November sind bereits 300 Mitarbeiter beschäftigt.
Das Werk bietet eine Arbeitsfläche von 14.000 m² inkl. Lagerfläche, Sozialräumen und dem Trafohaus.

1979 Wechsel der Geschäftsführung bei Eumig, die Länderbank übernimmt die Firma zur Gänze

1981 wird Fohnsdorf eine Tochter der ÖIAG und bekommt eine eigene Geschäftsführung. Durch den Eumig - Konkurs ist Fohnsdorf nicht betroffen. Die Bereiche Spritzgießen und Werkzeugbau werden später verkauft, es verbleibt die "Leiterplattenfertigung" mit wirtschaftlichem Erfolg.